Seit Jahrhunderten schon lassen sich Menschen in den Bann des Pferdesports ziehen. Den meisten geht es hierbei gleich. Sie werden nie wieder ganz von der Faszination rund um das Pferd losgelassen. Und das ist auch gut so. Schließlich birgt dieser Sport auch etwas sehr ursprüngliches und bodenständiges. Das wird vereint, mit all der Kraft vor der ein Pferd strotzt, um sie schließlich in atemberaubende Geschwindigkeit umzumünzen. Schon allein dies ist aufregend genug um Zuschauer in den Bann zu ziehen. Doch damit begnügt sich der Pferdesport noch nicht. Im Laufe der Jahre hat sich zudem noch ein ausgetüffteltes Wettsystem entwickelt, dass in seiner Reichweite keine Grenzen zu kennen scheint. Zu der naturgegebenen Spannung gesellt sich nun die des eigenen finanziellen Risikos. Und meist handelt es sich um eine positive Version von Risiko, denn schließlich besteht ja die Chance der individuellen Bereicherung.

Auch in Köln werden derartige Wetten getätigt. Das liegt natürlich daran, dass der Galopp-Rennsport auch hier ein Zuhause gefunden hat. Schon seit über 110 Jahren finden hier regelmäßig Galopp-Rennen der verschiedensten Klassen statt. Die Kölner Galopp-Rennbahn befindet sich im Stadtteil Weidenpesch und ist auch die unangefochtene Sehenswürdigkeit Nummer eins, des Kölner Teilgebiets. Das liegt auch an dem Rennprogramm des ansässigen Rennvereins, der alljährlich Rennen darbietet, die auch international sehr hoch im Kurs stehen. Am prominentesten ist hier wohl der „Preis von Europa“, der immer wieder tausende von Zuschauern in seinen Bann und an die Rennstrecke zieht. Verwunderlich ist jedoch bei derart großen Veranstaltungen, dass der ansässige Rennverein jüngst nur durch seine Schulden Schlagzeilen machte, doch auch dieses Problem ist behoben, so dass wieder ungestörte Renntage im unnachahmlichen Flair stattfinden können. Der Aufkauf des Renngeländes durch die Stadt Köln hat die nötige finanzielle Abhilfe geschaffen.