Der Pferdefreund, der aufmerksam die Berichte auf unsere Seite liest, mag bei den Trabrennbahnen wohl schon eine weitläufige Gemeinsamkeit entdeckt haben. Die meisten wurden nämlich in der Zeit um die Jahrhundertwende vor rund 110 Jahren erbaut und gegründet. Tatsächlich erfuhr der Pferdesport und im Speziellen auch der Trabsport, ein besonderes Hoch. Doch nicht bei allen Bahnen ist dies der Fall. Pfaffenhofen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass auch noch in unserer heutigen, modernen Zeit, der Trabrennsport seinen Anklang findet. Die Trabrennbahn hier ist nämlich noch eine relativ junge. Erst im Jahre 1981 wurde sie erbaut und hat sich innerhalb von kürzester Zeit zu den ganz großen gemausert.

Pfaffenhofen liegt im Freisaat Bayern und ist damit in einem guten Umfeld, an beleibten und großen Trabrennbahnen. Genauer gesagt liegt das beschauliche Städtchen in der Nähe von Ingolstadt, also auf der Tangente München-Nürnberg. Und in diesem Gebiet ist die Pfaffenhofener Trabrennbahn ein wahrer Publikumsmagnet. In der Umgebung sind zwar noch zahlreiche weitere Freizeitangebote vorhanden, wie zum Beispiel Profifußball und Eishockey, doch die Trabrennbahn ist der absolute Favorit. Jahr um Jahr kommen gerundete 160.000 Zuschauer an die Rennbahn und folgen dem fröhlichen Treiben. Das Wettverhalten schreckt hier selbstverständlich nicht zurück, so dass hier jeder Wettfreund garantiert auf seine Kosten kommt.

Die Trabrennbahn in Pfaffenhofen wir von Pferdefreunde die ,Hopfenmeile‘ genannt. Diesen Spitznamen trägt die Bahn in Fachkreisen immer noch. Bekommen hat sie ihn wegen ihrer Länge. Diese beträgt nämlich exakt eine halbe englische Meile. In Metern sind das 804,5. Auf dieser Strecke fechten, in über 40 Veranstaltungen jährlich, Pferde aus aller Welt den Sieger aus. An absoluten Spitzentagen kommen so gerne einmal 8.000 Zuschauer zusammen. Es ist also schnell erklärt, warum die Bahn in der bayerischen Provinz, so unglaublich beliebt ist.