Auch im Pferdesport kann es hin und wieder zu Disqualifikationen kommen. Grundsätzlich bedeutet dies, dass ein Pferd für das laufende Rennen aus der Wertung gestrichen wird und im weiteren Verlauf auch nicht mehr teilnimmt. Aber nicht nur ein Pferd kann disqualifiziert werden. Dieses Schicksal kann beispielsweise auch den Jockey treffen, was grundsätzlich die identischen Konsequenzen bedeutet, jedoch in diesem Fall auch oft noch nachwirkende Disziplinarmaßnahmen mit sich ziehen kann.

Wird eine Disqualifikation ausgesprochen, ist dies natürlich in vielseitiger Hinsicht sehr ärgerlich. Primär trifft es natürlich den Jockey und den Trainer aus rein sportlicher Sicht, aber auch Wettfreunde und Besitzer werden in Mitleidenschaft gezogen, allerdings primär aus finanzieller Sicht. So verliert der Besitzer oft beträchtliche Summen an Geld, wenn sein Pferd aus der Wertung genommen wird, da Preisgelder etc. ausbleiben. Hat man eine Wette auf ein Pferd platziert, das im Rennverlauf disqualifiziert wird, ist diese natürlich nicht mehr zu gewinnen und das investierte Geld somit verloren, was kein begrüßenswerter Umstand für den Wettfreund ist.

Die Ursachen für Disqualifikationen sind äußerst vielfältig. Zunächst wird natürlich die Behinderung anderer Pferde bestraft, wie sie beispielsweise durch das nicht Einhalten der eigenen Rennbahn auftreten kann. Aber auch die betrügerische Manipulation am Gewicht ist eine naturgemäße Disqualifikationsursache. Des Weiteren gibt es im speziellen bei Trabrennen gesonderte Formen der Disqualifikation. Wie der Name schon sagt ist hier der Trab die einzig zulässige Gangart. Weicht ein Pferd von dieser in eine andere Gangart, wie beispielsweise den Galopp, ab, so hat dies ebenso die Disqualifikation zur Folge, wie wenn die getätigte Gangart von den Wertungsrichtern als unrein diagnostiziert wird.