Im Pferdesport stellt sich hier zu Lande immer wieder die Gretchenfrage, ob Galopp oder Trab. Tatsächlich handelt es sich bei diesen beiden um die Aushängeschilder des Pferdesports. Da ist es nicht all zu schwer zu vermuten, dass der Großteil des nationalen Wettumsatzen auch in diesen Bereichen getätigt wird. Das ist auch so, wobei der Galopp-Rennsport in der Bundesrepublik Deutschland, dem Trabrennsport noch den Rang abläuft. Berlin gilt eigentlich, als eine der modernen Wiegen des Trabrennsportes. Dieser hat sich auch in der unmittelbaren Umgebung zahlreich niedergelassen. So finden sich unter Anderem die Trabrennbahnen Berlin-Karlshorst und Berlin-Mariendorf hier wieder. Doch im Vorliegenden soll es primär nicht um den Trabrennsport gehen. Die Hauptstadt ist groß genug, dass sie beide Seiten des Pferdesports bedienen kann. So kommen die freunde des Galopp-Rennens in Berlin-Hoppegarten auf ihre Kosten.

Die Anlage in Berlin-Hoppegarten gehört mit einer Grundfläche von 65 Hektar zu den ganz großen in Deutschland, mit einem ebenso großen Fassungsvermögen. Ein Zuschauerschnitt von ca. 9.000 Pferdefreunden ist somit kein Seltenwert und die Hauptstädtler erfreuen sich einer weiteren Tradition. Aber die Rennbahn vor den Toren Berlins ist keineswegs eine moderne Entwicklung oder gar ein Neubau. Allenfalls wurde die Liebe zum Galopp-Sport erneut aufgefacht. Tatsächlich ist die Anlage schon weit über 100 Jahre alt und erfreute sich auch schon im Deutschen Kaiserreich einer gehobenen Beliebtheit. In Anlehnung an diese Zeit ist eine der drei Tribünen auch nach dem ehemals preussischen und gesamtdeutschen Kaiser Wilhelm I benannt. Dies liegt allerdings auch daran, dass er als eine Art Schutzpatron des Pferdesports galt und den auch den Galopp-Sport in Berlin-Hoppegarten stets gefördert hat.

Zusammenfassend lohnt sich Berlin-Hoppegarten allemal für einen Ausflug. Gerne auch mit der gesamten Familie, da das Freizeitangebot hier äußerst sehenswert ist.