Obgleich der Trabrennsport, in Sachen Beleibtheit, dem Galopp-Rennen hinter her hinkt, so blickt auch er, in Deutschland, auf eine weitreichende und historisch verankerte Tradition zurück. Während in Hamburg, München und Berlin schon früh erste Trabrennen abgehalten wurden, zog auch das Ruhrgebiet bald nach. Bei den genannten sprechen wir auch heute noch von den führenden Lokalitäten für Trabrennsport. Doch nicht nur hier gibt es Trabrennbahnen. Gerade in Bayern sind zahlreiche, wichtige Geläufe entstanden, die auch dem stetigen Modernisierungsdrang getrotzt haben. Denn dem Trabrennsport geht es nicht mehr so gut wie früher. Seine Hochzeit erlebte er zu Beginn der 1990er Jahre, als rund 400 Millionen Deutsche Mark bei den Buchmachern des Landes, im Bereich Pferdewetten umgesetzt wurden. Das hat sich rapide verändert. Mit 40 Millionen Euro aus dem vergangen Jahr ist dieser Wert gerade zu eingebrochen. Im Zuge dieses Zerfalls mussten schon zahlreiche Trabrennbahnen schließen. Doch die überlebenden haben die Kurve bekommen und befinden sich wieder im Aufwind. So ziehen die Trabrennbahnen der Republik inzwischen wieder jedermann in ihren Bann.

Straubing ist ein Ort in Ostbayern, der via Autobahn und Bundesstraßen sehr bequem zu erreichen ist. Die hier ansässige Pferderennbahn, hat sich in den letzten Jahren ordentlich schick gemacht. Zahlreiche Modernisierungsmaßnahmen musste sie über sich ergehen lassen und selbst das Geläuf wurde komplett ersetzt. Doch es hat sich gelohnt. In Straubing befindet sich heut zu Tage die größte Trabrennbahn des kompletten Freistaates Bayern. Inzwischen traben die Pferde hier auf einem speziellen Granit-Split-Untergrund, was deren Leistungen noch verbessert. Nicht nur deshalb ist Straubing auch ein Mekka für viele Wettfreunde. Es ist wohl die Gesamtheit der optimalen Bedingungen, gepaart mit der bayerischen Idylle und der regional-ansässigen Pferdeliebe, die Straubing zu einem wahren Highlight des internationalen Trabrennsports machen.